Eingabehilfen öffnen
Neudietendorf, 06.07.2020 | Der Paritätische Thüringen lehnt den Vorschlag der neuen Wehrbeauftragten Eva Högl ab. Diese hatte die Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht vorgeschlagen. Damit soll die Entwicklung rechtsextremen Entwicklungen in der Bundeswehr verhindert werden.
„Das dürfte kein probates Mittel sein, denn die Bundeswehr spiegelt nur aktuelle Tendenzen der bundesdeutschen Gesellschaft wieder. Im Kampf gegen rechte und rechtsextreme Ideen, helfen nur gemeinsame Taten aller gesellschaftlichen Kräfte und zwar frühzeitig, in der Schule beginnend“, so der Landesgeschäftsführer des Paritätischen Thüringen, Stefan Werner. Und hierfür engagieren sich viele Mitgliedsorganisationen des Paritätischen – zumeist ehrenamtlich. „Eine ausreichende Finanzierung an dieser Stelle bringt bessere und schnellere Ergebnisse, als Geld in den Aufbau einer Wehrpflichtarmee zu stecken“, so Werner weiter.
„Viel mehr mache es Sinn, die bestehenden Strukturen des Freiwilligen Sozialen Jahres und des Bundesfreiwilligendienstes zu stärken und auszubauen, denn die Erfahrungen zeigen, dass viele junge Menschen aus der Erfahrung eines solchen Jahres heraus, sich für Berufe im sozialen Bereich und der Pflege entscheiden“, erklärt Stefan Werner. „Allerdings, auch hier geht es am Ende ums Geld – gut angelegtes Geld“, so Werner weiter mit Blick auf die anstehenden Haushaltsverhandlungen in Thüringen und insbesondere im Hinblick auf die auslaufende Finanzierung durch den Europäischen Sozialfond.
Leiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Layout | Design | Webauftritte
Mitarbeiterin Öffentlichkeitsarbeit