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Kein Kahlschlag bei der politischen Bildung an Thüringer Schulen: Paritätischer Thüringen setzt sich für Demokratiebildung ein

Neudietendorf, 16. Mai 2023 - Politische Bildung und Demokratiebildung sind unverzichtbare Bestandteile einer freien und offenen Gesellschaft. Der Paritätische Thüringen betont angesichts der heute von der Funke-Mediengruppe veröffentlichten Pläne des Bildungsministeriums, beim Fach Sozialkunde Stunden zu kürzen, die Wichtigkeit, diese Bildungsinhalte fest in die Schulbildung zu integrieren. Politische Bildung leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Entwicklung mündiger Bürgerinnen und Bürger, betont der Wohlfahrtsverband.

"Politische Bildung in Schulen hat die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern Wissen und Kompetenzen zu vermitteln, damit sie ein eigenes Urteil bilden und selbstbestimmt Entscheidungen treffen können", erklärt Elisa Grahmann, vom paritätischen Demokratieprojekt „SchauHin vor Ort“. "Es geht darum, Verständnis für alle gesellschaftlichen Akteure und Institutionen zu schaffen und die Schülerinnen und Schüler dazu zu befähigen, ihre eigene Situation zu reflektieren. Dadurch erkennen sie ihre Selbstverantwortung und Verantwortlichkeit für die Gesellschaft und können aktiv an gestaltenden Prozessen teilnehmen.", so Elisa Grahmann weiter.

Ein zentraler Aspekt der politischen Bildung ist die Förderung von Toleranz, Kritikfähigkeit und Konfliktkompetenz bei den Schülerinnen und Schülern. Durch diese Fähigkeiten können sie sich aktiv in gesellschaftliche Debatten einbringen und demokratische Prozesse mitgestalten. Zudem wird ihnen verdeutlicht, dass sie ihre Zukunft selbst in der Hand haben und dass sie diese aktiv und gemeinsam gestalten können. Der Paritätische Thüringen betont, dass die Vermittlung dieser Inhalte eine angemessene Integration in den Unterricht erfordert. Es braucht ausreichend Zeit und Ressourcen, um politische Bildung nachhaltig und effektiv umzusetzen. Eine starke politische Bildung in den Schulen kann dazu beitragen, gesellschaftliche Spaltungen entgegenzuwirken und ihnen aktiv zu begegnen. Der Paritätische Thüringen fordert daher alle Verantwortlichen in der Bildungspolitik auf, die politische Bildung als einen unverzichtbaren Bestandteil des Lehrplans zu betrachten und angemessene Ressourcen dafür bereitzustellen.

Illustration: Christian Kirchner

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