Die für Mai dieses Jahres angekündigte Reform des SGB VIII lässt weiter auf sich warten, wenngleich innoffizielle Vorabentwürfe in der Republik kursieren. Die kritischen Stimmen gegen die angedachte "inklusive Lösung" werden immer lauter.
Insbesondere die Verschmelzung der erzieherischen Hilfen und der Eingliedeerungshilfe zu "Leistungen zur Entwicklung und Teilhabe" lässt befürchten, dass u. a. der für die Lebenslage von Kindern und Jugendlichen zentrale Begriff der Erziehung aufgegeben wird.
Des Weiteren soll das partiziaptive Verfahren der Hilfplanung aufgegben werden und mit der "Leistungsplanung ein bürokratisches Verfahren etabliert werden.
Nicht zuletzt ist zu befürchetn, dass mit dem Vorrang von infrastrukturellen und Regelangeboten vor Einzelfallhilfen individuelle Rechtsansprüche ausgehöhlt und sinnvolle sozialräunmliche Aspkete und erzieherische Hilfen gegeneinander ausgespielt werden sollen.
Als Anlage finden Sie einen Artikel von Prof. Dr. Reinhard Wiesner, einen Kurzkommentar von Norbert Struck und einen Brief des Paritätischen Gesamtverbandes an die Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Caren Marks.