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Bezahlkarte für Geflüchtete löst keine Probleme, verhindert aber eine wirkliche Diskussion um Migration und Integration

Neudietendorf, 20.02.2024 | Die Diskussion und die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete ist aus Sicht des Paritätischen Thüringen reine Zeitverschwendung.

Damit soll nur Handeln simuliert werden und offenbar weitere Debatten über die Probleme bei der Integration von Geflüchteten abgewürgt werden. Die Bezahlkarte bringt weder notwendigen Wohnraum, noch Sprachkurse, so der Wohlfahrtsverband.

Alle vorliegenden Untersuchungen zeigen, dass die Sozialleistungen in Deutschland kein Pull-Faktor sind. „Hier wird also an eingebildeten Symptomen herumgedoktert, anstatt daran zu arbeiten, Geflüchtete wirklich zu integrieren. Die Bezahlkarte bringt außer Stigmatisierung und einer Bestätigung rechtspopulistischer Vorurteile nichts. Ob die Bezahlkarte überhaupt Verwaltungskosten einspart, steht nicht fest. Dagegen steht fest, dass die jährlichen Kosten von knapp 10 Millionen Euro für das Kartensystem weitaus besser verwendet werden könnten.“ Erklärt Steffen Richter, stellvertretender Landesgeschäftsführer des Paritätischen Thüringen.

Illustration: Christian Kirchner

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