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Die Zeit rennt. Fehlende Richtlinien bringen wichtige Programme der frühkindlichen Bildung in Gefahr.

Neudietendorf, 09.03.2023 | Der Paritätische Thüringen sieht wichtige Bausteine der frühkindlichen Bildung in Thüringen akut bedroht.
Betroffen vom Schneckentempo im Bildungsministerium sind die Projekte „Vielfalt vor Ort begegnen“ und „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“. Das erste soll eigentlich über den 1. Juni hinaus verlängert werden, allerdings sind keine Mittel im Haushalt eingestellt. Das passt nicht zu den politischen Willensbekundungen, das Programm erhalten zu wollen. Fakt ist, ohne Finanzierung steht das Projekt vor dem Aus. Die Zeit ist so knapp, dass die Mitarbeitenden bei den Trägern des Projekts „Vielfalt vor Ort begegnen“ mangels Perspektive sich bereits arbeitslos melden müssen. Der Personalverlust beginnt also bereits jetzt. Die Zeit drängt hier, soll das Programm weitergeführt werden.

Nicht besser sieht es beim Programm „Sprach-Kitas“ aus. Hier sind zwar Mittel im Haushalt eingestellt, allerdings fehlt die Förderrichtlinie. Ohne diese steht das Programm ab 1. Juli vor dem Aus. Auch hier werden sich die ersten Mitarbeiter bereits nach einem neuen Job umsehen. Der damit einhergehende Verlust an Erfahrung, Vertrauen und Strukturen lässt sich nicht einfach so kompensieren. Sollte die Richtlinie nicht rechtzeitig fertig werden, wird auch der Wille der tausenden Eltern missachtet, die sich mit einer Petition für den Erhalt eingesetzt haben.

Das Agieren des Ministeriums ist für den Paritätischen Thüringen unverständlich. Die Gespräche zu den Programmen laufen seit mehr als einem Jahr, Entscheidungen sind getroffen worden, doch die Umsetzung stockt. Das hat Einfluss auf die Zukunftschancen der Kinder und des Landes. Alle Studien belegen die Bedeutung der frühkindlichen Bildung. Hier wird die Basis für erfolgreiches Lernen gelegt. Unter dem Eindruck der hohen Schulabbrecherzahlen in Thüringen sind die bürokratischen Verzögerungen nochmal unverständlicher. Der Paritätische Thüringen fordert das Bildungsministerium auf, schnellsten die entsprechenden Richtlinien zu veröffentlichen. Bildung darf nicht an Bürokratie scheitern. Das kann nicht im Interesse des Landes sein.

Illustration: Christian Kirchner

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