Neudietendorf, 11.11.2022 | Der Thüringer Landtag hat, ein Gesetz, dass das Modellprojekt Praxisintegrierte Ausbildung in die Regelfinanzierung überführen soll, in den Bildungsausschuss überwiesen. Der Paritätische Thüringen drängt nun darauf, dass die Beratungen und dann auch der Landtagsbeschluss zügig erfolgen. „Was lange währt, wird dann hoffentlich endlich gut. Der Paritätische hat sich seit langem für diesen Ausbildungsweg stark gemacht, denn die Modellphase hat bewiesen, dass PiA funktioniert und die Personalnot in den Kindertagesstätten lindern kann. Jetzt muss es aber vorwärtsgehen, denn das nächste Ausbildungsjahr steht vor der Tür und die Träger brauchen Gewissheit“, erklärt Stefan Werner, Landesgeschäftsführer des Wohlfahrtsverbandes.
Aus Sicht des Paritätischen Thüringen ist PiA eine gute Ergänzung zur konsekutiven Erzieher*innenausbildung. Wichtig ist nun, dass PiA-Klassen flächendeckend in Thüringen gebildet werden können. Diese sollten staatliche und freie Schulen refinanziert anbieten können. Ebenso wichtig ist bei der Umsetzung der praxisintegrierten Ausbildung darauf zu achten, dass thüringenweite Standards für die Qualifizierung der notwendigen Praxisanleitung für PiA aber auch für die Jahrespraktikant*innen etabliert werden.
Aus der Erfahrung des Modellprojektes ist dem Paritätischen Thüringen noch wichtig, dass das Vergabeverfahren transparent und mit entsprechendem zeitlichen Vorläufen realisierbar ist.
Info:
Im Modellprojekt PiA wurde die praxisintegrierte vergütete Ausbildung zur/m staatlich anerkannten Erzieher*in im Bereich der Kindertagesbetreuung in Thüringen erprobt. Durch den veränderten Einstieg in das Berufsfeld sollten zusätzliche Bewerberinnen und Bewerber gewonnen und der Quereinstieg in den Beruf erleichtert werden.
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