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Europäisches Parlament verabschiedet neues Gesundheits­Aktionsprogramm

Die Europäische Union will bis zum Jahr 2020 nach einem Beschluss des Europaparlaments (EP) 446 Millionen Euro für Programme zur Gesundheitsförderung der EU-Bürger bereitstellen. Die Mittel sollen von diesem Jahr an im Rahmen des EU-Gesundheitsprogramms "Gesundheit für die Bürger und Wachstum" bereitstehen.

Gefördert werden sollen beispielsweise Maßnahmen zum Schutz der Bürger vor grenz­überschreitenden Gesundheitsbedrohungen sowie Projekte, die Patienten einen verbesserten Zugang zu einer optimierten Gesundheitsversorgung ermöglichen. Die EU will ferner Maßnahmen unterstützen, die einen Beitrag zu innovativen und nachhaltigen Gesundheitssystemen leisten.

Kein Eingriff in die nationale Hoheit der Gesundheitssysteme

„Das Programm ist keinesfalls ein Eingriff in die nationale Hoheit der Gesundheitssysteme. Die Kompetenz für die Organisation und die Finanzierung der Gesundheitssysteme muss bei den Mitgliedsstaaten verbleiben. Dennoch kann Europa auch im Gesundheitsbereich Mitgliedsstaaten unterstützen und damit Patientinnen und Patienten sehr konkret helfen“, betonte Liese.

Weiterführende Informationen

Dies gelte zum Beispiel für die Bekämpfung von seltenen Krankheiten, die ein Mitgliedsstaat allein aufgrund der geringen Anzahl von Patienten und entsprechende wenig Expertise und wenig Fachärzten in der Regel nicht leisten kann. Das neue Programm stellt daher auch Mittel für den Aufbau von Referenznetzwerken und Fachzentren zur Bekämpfung von seltenen Krankheiten bereit.

Im Mittelpunkt der Förderung stehen jedoch keine Infrastrukturmaßnahmen wie der Aus- oder Neubau neuer Krankenhäuser, sondern Projekte zum Wissensaustausch auf europäischer Ebene.

Wohlergehen der Patienten im Fokus

Die EU-Kommission hatte ursprünglich vorgeschlagen, den Schwerpunkt des Programms auf die Förderung der Gesundheitswirtschaft zu legen, um Wachstumspotenziale und Arbeitsplätze in diesem Bereich zu fördern. Nach der Abstimmung im EP sollen dagegen das Wohlergehen der Patienten und nicht wirtschaftliche Interessen im Mittelpunkt der Fördermaßnahmen stehen.

EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg ist dennoch überzeugt, dass das Programm zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum beitragen wird, indem es zu Innovationen anregen, Arbeitsplätze schaffen und dazu beitragen wird, gesundheitliche Ungleichheiten zu beseitigen.

Die Mittel aus dem Programm können sowohl von staatlichen und öffentlichen Stellen als auch von internationale Organisation und Nichtregierungsorganisationen abgerufen werden.

Quelle: http://www.aerzteblatt.de

Kontakt

Ralf Schneider

Referent Behindertenhilfe | Sozialhilferecht

036202 26-224

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Dr. Rainer Krüger

Referent strategische Entgeltberatung

036202 26-141

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Regina Hartung

Referentin für Gesundheit | Selbsthilfe | Suchthilfe | Psychiatrie

036202 26-223

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