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Ein Bildungsmodell für Europa

Europas Bildungssysteme befinden sich im Wandel. Schritt für Schritt soll ein einheitlicher Hochschulraum entstehen. Auch in der beruflichen Bildung haben die europäischen Länder stärkere Zusammenarbeit vereinbart. Ein Ziel ist die stärkere Durchlässigkeit zwischen beruflicher Bildung und Hochschulbildung. Seit 2009 untersucht ein Forscherteam der Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt die Europäisierung der (Aus-)Bildungssysteme. Das entstehende europäische Modell der Berufs- und Hochschulbildung wird durch eine bricolage aus Ideen, Normen und Standards geprägt, die denen unterschiedlicher Bildungstraditionen ähneln.

Zwei Städte sind Paten der europäischen Bildungsreformen: Bologna für die Hochschulbildung und Kopenhagen für die Berufsausbildung. Über die Auswirkungen beider Reformprozesse wird in der Öffentlichkeit heftig gestritten. Doch welche gemeinsamen Ideen und Grundsätze liegen den Reformen eigentlich zugrunde? Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungsprojekts „Internationalization of Vocational and Higher Education Systems“ haben europäische Erklärungen und Kommuniqués von 1998 bis 2010 analysiert, um die neuen Prinzipien der europäischen (Aus-)Bildung aufzuzeigen.

Die Autoren beschreiben in der Fachzeitschrift "Sociology of Education", wie sich das europäische zu den deutschen, französischen, britischen und amerikanischen Bildungsmodellen verhält. Innovativ ist, dass die beiden parallel stattfindenden europäischen Bildungsreformen in der Hochschul- und Berufsausbildung zusammen betrachtet werden. Gezeigt wird, wie sich beide zu einem neuen europäischen Bildungsmodell formieren.

Quelle: http://europa.eu

Zur Homepage des Forschungsprojekts: