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Integrationsprojekte nicht aushungern: Paritätischer Thüringen fordert angemessene finanzielle Ausstattung

Neudietendorf, 07. Juli 2023 | Trotz des politischen Konsenses, dass die Integration von Migranten ein wichtiger Baustein sowohl für den gesellschaftlichen Frieden, als auch bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels ist, ist die entsprechende Förderrichtlinie noch immer nicht ausreichend finanziert.
Im Gegenteil: Seit Jahren müssen die Träger der Integrationsarbeit damit umgehen, dass Förderbescheid erst im zweiten Halbjahr des Förderjahres erstellt werden. Unklar ist auch jedes Jahr, ob die volle Summe gezahlt wird oder doch eine Kürzung ins Haus flattert.
In diesem Jahr haben noch immer nicht alle Träger einen Förderbescheid und gehen somit in Vorleistung.
„Dieser Umgang mit den Trägern ist unsäglich. Denn so können natürlich nicht alle notwendigen Projekte umgesetzt werden. Die Situation ist auch besonders für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Projekten schwierig, wissen sie doch nicht, ob und wie lang ihr Arbeitsplatz gesichert ist.“, so Stefan Werner, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Thüringen, „Für die Vereine bedeutet das einen stetigen Verlust an qualifiziertem Personal und führt letztlich zur Frage, ob sie überhaupt noch Integrationsprojekte durchführen sollen.“
Der Wohlfahrtsverband fordert, dass die Integrations-Richtlinie endlich ausreichend, entsprechend des Bedarfs, ausfinanziert wird.
Insbesondere mit Blick auf die Aufstellung des Thüringer Landeshaushaltes für das nächste Jahr, sollten sich alle Beteiligten klar sein, welche Auswirkungen ein weiter so oder gar eine Kürzung haben werden. Integrationsarbeit ist kein nice-to-have. Ohne diese, wird es nicht gelingen, Fachkräfte aus den Reihen der Migranten zu gewinnen. Es ist damit zu rechnen, dass diese eher in andere Bundesländer mit besseren Unterstützungsangeboten abwandern.
„Im Übrigen sollten die Ministerien und die Parteien im Landtag nicht vergessen, wohin eine mangelnde Integration führt und was das für den Frieden in unserer Gesellschaft bedeutet. Bei der Integration zu sparen, führt zu nichts Gutem. Genügend Bespiele dafür konnten wir in letzter Zeit alle sehen.“, so Stefan Werner.

Illustration: Christian Kirchner

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