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Paritätischer schlägt Alarm: Soziale Dienste sollen wider Erwarten nicht unter Corona-Schutzschirm fallen

2020 03 21 StefanWerner CoronaNach Informationen, die dem Paritätischen Wohlfahrtsverband vorliegen, sollen wider Erwarten soziale Dienste nicht unter den neuen Corona-Schutzschirm fallen, der am Montag im Kabinett beschlossen wird. Das Vorhaben des Bundesarbeitsministeriums, gemeinnützigen sozialen Einrichtungen existenziell notwendige Hilfen zu gewähren, wird innerhalb der Bundesregierung offenbar blockiert. Der Paritätische warnt, dass ohne entsprechende staatliche Soforthilfe eine Insolvenzwelle sozialer Einrichtungen innerhalb kürzester Zeit droht.
„Wir haben überhaupt kein Verständnis dafür, wenn wissentlich die Auflösung sozialer Infrastruktur in Kauf genommen wird und soziale Dienste bei dem Corona-Schutzschirm außen vorgelassen werden. Dass ausgerechnet in dem Bereich, wo es um Hilfe und Schutz für die Schwächsten in dieser Gesellschaft, wo es um Wohlfahrt und Fürsorge geht, staatliche Hilfe in dieser Krisenzeit durch Teil der Bundesregierung blockiert werden, ist ein Skandal“, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands.

„Es geht hier um soziale Dienste von der Altenhilfe bis zur Kita, um Bildungs-, Beratungs- und Hilfsangebote für benachteiligte Menschen und Menschen in existenziellen Notlagen. Und es geht letztlich auch um das Fortbestehen unseres Sozialstaats und einer sozialen solidarischen Bürgergesellschaft auch über die Krise hinaus.“
Auch der Paritätische Thüringen warnt vor einer Insolvenzwelle sozialer Einrichtungen innerhalb kürzester Zeit im Freistatt. „Wenn wir jetzt nichts tun, gefährden wir die soziale Infrastruktur. Es geht hier darum, die soziale Daseinsvorsorge aufrecht zu erhalten.“, mahnt Stefan Werner, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Thüringen. „Es ist nicht nachvollziehbar und beschämend, soziale Dienste hier außen vor zu lassen. Wir fordern die Bundesregierung auf, diese zwingend mit unter den Rettungsschirm, der gerade für Milliarden Euro gespannt wird, zu nehmen“, so Werner.

Illustration: Christian Kirchner

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