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Teilhabe für alle ist ein Menschenrecht

Neudietendorf, 02.12.2022 | Seit 1993 wird jedes Jahr am 3. Dezember der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung begangen. Dieser soll das Bewusstsein für die Bedarfe von Menschen mit Behinderung schärfen, den Einsatz für ihre Würde und ihre Rechte fördern.
Häufig machen diese Menschen aber immer noch die Erfahrung, dass nicht die eigentliche Beeinträchtigung das Problem ist, sondern der Umgang der Gesellschaft damit. Oft „werden sie behindert“ in ihrer persönlichen Lebensplanung und alltäglichen Lebensführung. Auch wenn die Entwicklung einer inklusiveren Gesellschaft in Deutschland in den letzten Jahren durchaus positiv vorangegangen ist, schaut die Bilanz in Sachen Inklusion gemischt aus. Das zeigt auch der aktuelle Teilhabebericht des Paritätischen.
Menschen mit Behinderung sehen sich oft im Alltag besonderen Herausforderungen ausgesetzt. Der nicht abgesenkte Bordstein, das Dokument in schwerer Sprache, der fehlende rollstuhlgerechte Zugang sind nur einige Beispiele, die zeigen, dass ein Alltag mit Behinderung oft mit Benachteiligungen einhergeht.
Im Grundgesetz ist festgelegt, dass „niemand [….] wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“ darf. Deutschland hat sich bereits vor über 10 Jahren auf die Umsetzung der Konvention verpflichtet.
Doch mehr als ein Jahrzehnt später sieht der Paritätische Thüringen noch Defizite bei der gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung. So leben ca. 75 Prozent der Menschen mit Behinderung nicht in einer barrierefreien Wohnung. Hier besteht weiter erheblicher Handlungsbedarf. Der gleichberechtigte und gleichwertige Zugang zu allen Lebensbereichen – zu Schule und Sporthalle, zu Wohnraum, Arztpraxis, Internet, Medien, Verkehrsmitteln und vielem mehr – ist kein individueller Luxus, sondern ein Menschenrecht. Es ist eine Kernaufgabe des Staates, alle Lebensbereiche für alle Bürger*innen zugänglich zu machen. Barrierefreiheit muss umfänglich gefördert werden. „Es gibt noch viel zu tun, neben den tatsächlich gegenständlich vorhandenen Barrieren, müssen aber auch die Barrieren in den Köpfen verschwinden.“, erklärt Regina Hartung, Referentin für Gesundheit und Selbsthilfe beim Paritätischen Thüringen.

Illustration: Christian Kirchner

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