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Studie: Ein Viertel der Arbeitskräfte in der EU von gesundheitlichen Schäden durch arbeitsbedingten Stress bedroht

Die EU-Agentur für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz (EU-OSHA) und die Europäische Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (Eurofound) haben am 13.10.2014 eine gemeinsame Studie zu psychosozialen Risiken in Europa vorgestellt. Sie zeigt, dass ein Viertel der Arbeitskräfte in der EU von gesundheitlichen Schäden durch arbeitsbedingten Stress bedroht ist.

Hauptursachen für Stress und Unwohlbefinden der Arbeitnehmer sind monotone und sich wiederholende Aufgaben sowie unregelmäßige Arbeitszeiten. Die Situation variiert jedoch innerhalb der EU. Mitgliedstaaten wie Kroatien, Estland und Bulgarien haben die größte Anzahl von Arbeitern in Europa, die monotone und sich wiederholende Arbeit ausführen. Fast 65% ihrer Arbeitskräfte führt täglich eine derartige Tätigkeit aus.

Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass aufgrund der Wirtschaftskrise Menschen länger arbeiten und unregelmäßigere Arbeitszeiten haben. Dies beeinflusst die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden.

Laut der Studie gehen individuelle Verhandlungen über wiederholende Tätigkeiten und unregelmäßige Arbeitszeiten innerhalb der Firmen oftmals auf Kosten der Jobsicherheit, da es derzeit EU-weit etwa 24 Millionen Arbeitssuchende gibt, welche potenziell auch unter schlechteren Arbeitsbedingungen arbeiten würden. Eine Umfrage in 2010 im Zuge der Studie hat zudem gezeigt, dass etwa 16% der Arbeitnehmer in der EU damit rechneten, ihren Job innerhalb der nächsten sechs Monate zu verlieren. Hilfsarbeitskräfte, Maschinenbediener, Facharbeitern im Industrie- und Bauwesen haben ein besonders hohes Niveau von Jobunsicherheit. Im Gegensatz dazu fürchten Manager und hochqualifizierte Fachkräfte meist nicht um ihren Job.

Einbindung der Sozialpartner

Die Agenturen sprechen sich in ihrem Bericht für eine stärke Einbindung der Sozialpartner aus. Die Forschungsarbeit im Rahmen der Studie hätten gezeigt, dass die Rolle des sozialen Dialogs und der Sozialpartner wichtig für die Sensibilisierung und bei der Umsetzung von Maßnahmen ist, etwa zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, Trainingsprogrammen oder Rotationsprogrammen innerhalb der Firmen.

Jedoch gibt es zwischen den Mitgliedstaaten erhebliche Unterschiede im sozialen Dialog. Auch ist es für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) oftmals unmöglich, die gleichen Maßnahmen wie große Firmen umzusetzen, da ihnen die Kapazitäten und die Expertise fehlen. Fast 50% der Arbeitnehmer in der EU sind in KMU beschäftigt.

Quelle: http://www.eufis.eu

 

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