Neudietendorf, 15.06.2023 | Der Paritätische Thüringen unterstützt die Resolution des Landesprogramms „Mehrsprachigkeit ist klasse!“ und wird diese am Samstag, 17.06.2023 in Jena beim Fachtag des Programms unterzeichnen.
„Mehrsprachig aufwachsende Menschen sind für Thüringen in jeder Hinsicht ein Gewinn. Sie hilft nicht nur beim Deutschlernen, sie fördert kulturelle Vielfalt und ist ein wichtiger Faktor, um Thüringen als modernes Bundesland auch für ausländische Arbeitskräfte attraktiv zu machen“, erklärt Stefan Werner, Landesgeschäftsführer des Paritätischen Thüringen.
Die Resolution des Thüringer Landesprogramm „Mehrsprachigkeit ist klasse!“ in Trägerschaft der Kindersprachbrücke Jena e.V. soll auf die noch ungenutzten Potentiale von mehrsprachig aufwachsenden Menschen aufmerksam machen und fordert u.a. den aktiven Einbezug von Mehrsprachigkeit im Alltag in Kindergarten und Schule.

Im Thüringer Landesprogramm „Mehrsprachigkeit ist klasse!“ werden zur Zeit an 10 Standorten rund 800 mehrsprachig aufwachsende Kinder und Jugendliche in ihrer Muttersprache gefördert. Die Kurse werden von qualifizierten muttersprachlichen Dozent*innen durchgeführt

Auf dem Fachtag „Mehrsprachigkeit ist klasse!“, an dem rund 100 Thüringer Sprachlehrerinnen und -lehrer sowie Expert*innen bundesweit teilnehmen. Der Fachtag findet am 17.6.2023 von 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr im neuen Jenaer Volkshaus, Carl-Zeiß-Platz 15 statt. Die Resolution wird ca. 12:00 Uhr unterzeichnet.
Stefan Werner wird anwesend sein und für Ihre Fragen bereitstehen.

Auszug aus der Resolution:

Wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder und Jugendlichen in Thüringen ihre Herkunftssprache lernen können.

Wir wissen, dass sich das Erlernen der deutschen Sprache und die Anwendung der Herkunftssprache nicht ausschließen – sie bedingen einander.

Wir tolerieren keine Abwertung und Ablehnung von Sprachen oder Diskriminierung von Kindern und Jugendlichen, die sich in ihrer Herkunftssprache verständigen.

Wir überzeugen Menschen davon, welche Vorteile Mehrsprachigkeit hat und sensibilisieren für die Konsequenzen, wenn Herkunftssprachen unterdrückt werden.

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