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7. Familien
Familienfreundliche Unterstützungsleistungen
Strukturen und Unterstützungs-leistungen müssen auf Familienfreundlichkeit im Sinne eines vielfältigen Familienbegriffs überprüft werden.
Jede Familie ist einzigartig. Dazu gehören kinderreiche Familien, Alleinerziehende, Pflegefamilien und pflegende Angehörige ebenso wie Patchworkfamilien und gleichgeschlechtliche Ehen und Beziehungen, in denen Kinder leben. Für uns sind Familien die Grundlage für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Familien gehören in die Mitte der Gesellschaft.
Thüringen lebt ein vielfältiges Familienbild. Alle Partnerschaften haben ihren gleichberechtigten Platz, in denen Menschen aus Liebe füreinander und auch für Kinder und die eigenen Eltern Verantwortung übernehmen. Unsere Familienpolitik orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen und behandelt alle Familienformen und Generationen gleichberechtigt.
Eltern brauchen familienfreundliche Arbeitsbedingungen. [...]
Wir unterstützen die Kommunen, um familienfreundliche Standortplanung im Sinne einer räumlichen Vernetzung von Lern- und Freizeitorten, von Wohn-, Arbeits- und Versorgungsbereichen, um möglichst kurze Wege zu realisieren und damit den Verkehrsaufwand für Familien zu reduzieren.
Wir wollen, dass Familienfreundlichkeit zum Handlungsziel von Politik, Verwaltung und Arbeitswelt wird.
Thüringen muss sich hier auf seine Stärken besinnen – wie beispielsweise die Familienfreundlichkeit durch gute Betreuungsmöglichkeiten oder die vielfältigen Möglichkeiten, die Thüringer Natur zu erleben.
Wir setzen uns dafür ein, dass Regenbogenfamilien in Thüringen nicht benachteiligt werden;
... flexible Arbeitszeitmodelle, Langzeitkonten für Arbeitszeit und digitale Arbeitsplätze wie das Homeoffice.
Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wollen wir außerdem erweiterte und flexible Öffnungszeiten bei der Kinderbetreuung umsetzen sowie flächendeckend erschwingliche und zugleich hochwertige Betreuungs-angebote schaffen und aufrechterhalten.
Eine gute Familienpolitik, welche die Interessen von Familien und Kindern in Thüringen in den Mittelpunkt stellt, setzt voraus, dass alle Gesetze und Verordnungen vor Inkrafttreten einer Familienverträglichkeitsprüfung unterzogen werden.
Das Leitbild unserer Politik ist die Familie, bestehend aus Mutter, Vater und Kind(ern).
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Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf
Maßnahmen zur Umsetzung von Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf und die Aufwertung von Care-Arbeit müssen mit den wirtschafts-, gesundheits- und infrastrukturpolitischen Bereich gemeinsam erarbeitet werden.
Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf wollen wir flexiblere Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodelle für verschiedene Lebensphasen ermöglichen.
Es ist nicht die Aufgabe des Staates, innerfamiliäre Aufgabenverteilung vorzuschreiben, aber es müssen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, dass stereotype Geschlechterbilder bezüglich der Übernahme von Care- und Sorgearbeit aufgelöst werden und eine gerechte Teilung dieser Verantwortung vorgenommen werden kann. Damit Frauen, die mehr arbeiten und ihre Karrierewege verfolgen wollen, dies auch können. Öffentlichkeitskampagne für familiengerechte Arbeitszeit- und Arbeitsplatzmodelle.
Die Frage, wie wir gute Betreuung und Bildung in unseren Kindergärten ermöglichen, müssen wir dabei genauso beantworten, wie wir pflegende Angehörige entlasten und unterstützen können oder wie wir mit attraktiven Arbeitsbedingungen Fachkräfte für die Sozialwirtschaft gewinnen, sowie mehr Familienerholung und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicherstellen. [...]
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden wir mit angepassten Einsatzzeiten und speziellen Betreuungsangeboten verbessern.
Unterstützung von Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit für Familien mit Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen, beispielsweise flexiblere Arbeitszeiten, Recht auf mobiles Arbeiten und ein zeitlich begrenztes Recht auf 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich für beide Elternteile
Die Sicherstellung politischer Rahmen-bedingungen, die unabhängig vom Geschlecht mehr Flexibilität und Individualität bei der gemeinsamen Planung des Privat- und des Berufslebens erlauben, hat für uns höchste Priorität. Dafür setzen wir auf flexible Arbeitszeitmodelle, Langzeitkonten für Arbeitszeit und digitale Arbeitsplätze wie das Homeoffice. Für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wollen wir außerdem erweiterte und flexible Öffnungszeiten bei der Kinderbetreuung umsetzen sowie flächendeckend erschwingliche und zugleich hochwertige Betreuungsangebote schaffen und aufrechterhalten.
Familien müssen auf „eigenen Beinen stehen“ können. Gleichzeitig dürfen Kindererziehungszeiten und Teilzeitarbeit nicht zu Armut im Alter führen. Wir setzen uns im Bund dafür ein, dass Steuer- und Rentengerechtigkeit zwischen Eltern und kinderlosen Bürgern hergestellt wird.
Darüber hinaus wollen wir ein Thüringer Kinderbegrüßungsgeld einführen. Eltern, die aufgrund unselbstständiger oder selbstständiger Erwerbstätigkeit einkommensteuerpflichtig sind, sollen für jedes neugeborene Kind insgesamt 10.000 Euro – über fünf Jahre gestreckt – steuerfrei erhalten.
Wollen ein Programm zur Förderung des Mehrgenerationenlebens auf dem Land auflegen.
- Förderung von Qualifizierung und familienfreundlicher Beschäftigung
Planungssicherheit von Trägern und Kommunen
Träger und Kommunen benötigen Planungssicherheit in der Familienförderung.
Thüringens Kommunen brauchen finanzielle Planungssicherheit und eine auskömmliche Finanzausstattung.
Wir haben den Anspruch, dass jegliche Beratungsstellen für Familien, Frauen- und Familienzentren gut und sicher arbeiten können, weil sie ausfinanziert sind. Dafür haben wir mit dem Landesprogramm „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“ (LSZ) den Grundstein gelegt. Dieses Landesprogramm werden wir stärken und ausbauen, indem wir es mit mindestens 20 Millionen Euro jährlich untersetzen
Auf Grundlage der Evaluierungsberichte werden wir das Familienförder-sicherungsgesetz novellieren und darin die Programme bedarfsgerecht ausbauen und dauerhaft absichern. Zusammen mit den Kommunen wollen wir barrierefreien und bezahlbaren Zugang zu allen Orten der Bildung, der Kultur und des gesellschaftlichen Lebens ermöglichen.
Es braucht unumgänglich eine thüringenweit einheitliche sowie auskömmliche Finanzierung und Planungssicherheit für die Träger, insbesondere um tarifgerechte Löhne, Gehälter und Arbeitsbedingungen bei freien Trägern vergleichbar zum öffentlichen Dienst zu ermöglichen.
• Verbesserung der politischen Mitwirkung von Familien und gezielte Prüfung der Auswirkungen von Gesetzen auf Familien
• Stärkung und Ausbau von Landesfamilienrat und Landesfamilienförderplan
• Stärkung der überregionalen Familienförderung
• Landesprogramm „Solidarisches Zusammenleben der Generationen” (LSZ) weiter ausbauen und verstetigen
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Zugang zu Information, Beratung und medizinischer Versorgung für schwangere
Ein uneingeschränkter, barriere- und diskriminierungsfreier sowie wohnartnaher Zugang zu Information, Beratung und medizinischer Versorgung für schwangere Personen muss in Thüringen sichergestellt werden.
niedrigschwellige Beratungs- und Unterstützungsangebote in der Stadt und auf dem Land, beispielsweise in Familienzentren
Wir erkennen die schwierige Situation von Hebammen, Geburtshelfer:innen und werdenden Müttern an und bekennen uns zur freien Wahl, wo und wie Schwangere ihr Kind zur Welt bringen möchten. Gerade die Geburtshilfe vor Ort und im ländlichen Raum muss gestärkt werden. Insbesondere familienbegleitende Maßnahmen und leicht zugängliche Informations- und Beratungsangebote zu Hebammenleistungen müssen dauerhaft mit Landesmitteln unterstützt werden. Unser Runder Tisch Familie und Geburt erarbeitet dazu sowie zur Umsetzung des nationalen Gesundheitszieles Gesundheit rund um die Geburt die nötigen Strategien für Thüringen
Stärkere Vernetzung von Kliniken und Frauenärzt:innen für eine bessere Information und Steuerung der Schwangeren, damit die Versorgung Hand in Hand erfolgt.
Schwangere benötigen wohnortnahe Strukturen, die eine gute Versorgung und Wahlfreiheit garantieren. Da in Thüringen immer mehr Kreißsäle schließen und der demografische Umbruch die Geburtenzahlen sinken lässt, ist der Handlungsbedarf hier besonders groß. Geburtshilfe gehört für uns zur Grundversorgung – und als solche möchten wir sie auch in Zukunft ganz besonders fördern und unterstützen.
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Ärzte, Kinderärzte und Hebammen sollem in Thüringen ausgebildet und im Land gehalten werden, sowie Frühchenstationen erhalten bleiben. Hebammen sind wichtige Begleiter von Müttern vor, während und nach der Geburt. Gerade das Geburtserlebnis bestimmt häufig auch darüber, ob Frauen sich noch für weitere Kinder entscheiden. Kurze Wege zum Kreissaal und eine 1:1-Betreuung bei der Geburt sind für Mutter und Kind außerdem wichtige Sicherheitsaspekte.
Wollen eine entsprechende Versorgungsdichte und eine Erreichbarkeit der Geburtsklinik innerhalb von maximal 40 Minuten sicherstellen. Auch die mutter- und kindgerechte Vor- und Nachsorge sowie die Unterstützung der körperlichen Rückbildung nach einer Schwangerschaft müssen gewährleistet sein.
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Kostenlose Schwangerschaftsberatungsstellen
Schwangerschaftsberatungsstellen müssen weiter kostenlos zur Verfügung stehen. Sie müssen sicher und diskriminierungsfrei besucht werden können.
System der Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen ist für uns untrennbar mit dem Schutz des Lebens und der Hilfe für ungewollt Schwangere verbunden. Die vielfältige Trägerstruktur wollen wir erhalten und auskömmlich finanzieren.
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Die SPD Thüringen steht für das Selbstbestimmungsrecht über den eigenen Körper. Dazu zählt nicht nur, die theoretische Wahlfreiheit darüber zu haben, Schwangerschaften durchführen oder beenden zu wollen, sondern auch die praktische Möglichkeit, Schwangerschaftsabbrüche ohne große zeitliche, geographische und finanzielle Hürden auf sich zu nehmen.
Familienfördergesetz evaluieren und ergänzen um Familienberatung, Schwangerschaftskonfliktberatung, Partnerschafts- und Lebensberatung
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Rahmen von sexueller Bildung in Schulen
Für sexuelle Bildung in Schulen braucht es bessere Rahmenbedingungen. Die Art und Weise der Umsetzung darf nicht vom individuellen Engagement in den jeweiligen Schulen oder Klassen abhängen. Dies widerspricht dem Recht auf Bildung in diesem sensiblen Bereich. Der Unterricht muss unabhängig und wissenschaftsbasiert erfolgen.
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Das Vermitteln von Akzeptanz und Toleranz beginnt in der Kita, Schule und im Jugendtreff. Dafür braucht es einen vorurteilssensiblen Umgang mit Kindern und Jugendlichen sowie einen geeigneten Platz in Gespräch und Unterricht. Die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität darf dabei kein Tabuthema mehr darstellen. Deshalb machen wir uns für die Aufnahme des Themenfeldes LSBTIQA* in den Thüringer Lehrplan und für die Entwicklung LSBTIQA*-inklusiver Bildungsmaterialien stark. Als ein wesentlicher Teil der Bildung unterstützen wir zudem Schul-aufklärungsprojekte, welche zur Aufklärung über Akzeptanz und Vielfalt, Diskriminierungsprävention sowie Gesundheitsberatung beitragen.
findet sich nicht im Wortlaut wieder, wird aber unterstützt
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Information über sexuelle Praktiken oder "queere" Lebensmodelle ist aus Sicht der AfD Recht und Pflicht der Eltern und soll nicht im Kindergarten oder in der Grundschule erfolgen.
Sexualerziehung ist das primäre Recht und die Pflicht der Eltern und muss mit der körperlichen und der seelischen Entwicklung der Kinder übereinstimmen.
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Focus auf LGBTQIA+ Angebote
Es braucht einen stärkeren Fokus auf (Beratungs-)Angebote für LGBTQIA+ - Personen und für Angehörige und Fachkräfte. In Thüringen braucht es flächendeckende Angebote, die sich explizit und positiv mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt auseinandersetzen. Es ist ein Querschnittsthema was stärker in die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit verankert und thüringenweit ausgebaut werden muss.
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Wir setzen uns für die Anerkennung und Gleichstellung vielfältiger Lebensweisen und geschlechtlicher Identitäten ein und haben dafür bereits das Programm „Akzeptanz und Vielfalt“ etabliert.
Wir streben die Ausweitung des Adoptivrechts und die Abschaffung diskriminierender Tatbestände im Familienrecht auf Bundesebene an und arbeiten kontinuierlich daran, die Belange der LGBTQ+ Gemeinschaft zu unterstützen.
Das Landesprogramm für Akzeptanz und Vielfalt der aktuellen Thüringer Landesregierung bildet die Grundlage, um das Leben von LSBTIQA* zu verbessern.
• Verpflichtende Einrichtung geschlechtsneutraler Einrichtungen der Sanitärbereiche (Frauen-, Männer- und geschlechtsneutrale Toilette)
• Einrichtung eines Forschungszentrums zur Geschichte und Gegenwart von sexuellen Identitäten und Orientierungen
• Flächendeckende medizinische Versorgung für queere Menschen verbessern
• Geschlechtsneutrale Ansprache in amtlichen Angelegenheiten, Geschlechtserfassung nur da, wo unbedingt nötig
„Anerkennung und Schutz der Geschlechtervielfalt“ erwirkt. An diesem erfolgreichen Vorgehen wollen wir anknüpfen und uns weiter für den Schutz vor Stigmatisierung und Diskriminierung sowie die Stärkung des Selbstbestimmungsrechts einsetzen.
Ideologie steht auch hinter der politischen Förderung bestimmter Fächer wie etwa der „Genderforschung“. Wir fordern die Abschaffung dieser Pseudowissenschaft an den Thüringer Hochschulen.
Keine medizinische Behandlung von Minderjährigen aus ideologischen Gründen („Gender Mainstreaming“). Den geschlechterpolitisch motivierten Einsatz von sogenannten Pubertätsblockern lehnen wir ab.
keine Aussage - aber
"Wir fordern: Rückbesinnung auf die Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen und auf die Regeln der deutschen Sprache (Genderverbot)."
